„Verbesserung muss immer erkämpft werden!“
Steyr. Viele Genossinnen, Genossen, Wegbeleiter und Gäste waren zum Museum Arbeitswelt gekommen, um den „Tag der Arbeit“ zu feiern. Mit dem Thema „Klare Impulse für mehr Arbeitsplätze“ seitens der SPÖ sowie mit dem FSG-Slogan „A Mensch mecht i blei‘m, a in da Arbeit!“ beging die Sozialdemokratie den Feiertag der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am 1. Mai. Bereits am Vortag hatten zahlreiche Gäste an den Mai-Vorfeiern in Stadtvierteln teilgenommen.
Festredner war heuer Univ.-Prof. Dr. Josef Weidenholzer, der Europa-Parlamentarier hielt in seiner Rede unter anderem fest: „Für ein soziales Europa braucht es eine starke Sozialdemokratie. Für uns stehen die Menschen im Mittelpunkt, nicht die Großunternehmen und die Märkte. Die Konzentration auf den Markt, der Neoliberalismus, hat Europa an den Rand seiner Existenz gebracht. Im Plan A für Europa, den Christian Kern gerade erarbeiten lässt, ist das der zentrale Punkt. Dazu gehört auch der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit, gegen Lohndumping, gegen einen Steuerwettbewerb nach unten, gegen Steuerflucht und alle, die sich ihrem fairen Beitrag für die Gesellschaft entziehen.“
Bereits bei der Begrüßung sagte SPÖ-Bezirksvorsitzender Nationalrat Ing. Markus Vogl: „Die Sozialdemokratie entwickelt zukunftsfähige Konzepte. Jobs zu schaffen und die Entlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – etwa durch die Abschaffung der sogenannten kalten Progression – sind Kernthemen! Der 1. Mai war, ist und bleibt für uns ein besonderer Tag, weil wir wissen, dass noch viel für eine gerechte und solidarische Gesellschaft zu tun ist und Verbesserungen immer erkämpft werden müssen!“
Bürgermeister Gerald Hackl sagte in seinen Schlussworten: „Der Tag der Arbeit besitzt speziell in der Stadt Steyr mit ihrer wechselvollen Industriegeschichte besondere Bedeutung und zeitlose Aktualität. Und gerade die Geschichte in Steyr zeigt auch, wie wichtig Arbeit, von der man auch gut leben kann, für die positive gesellschaftliche Entwicklung insgesamt ist. Daher bleibt ‘Wohlstand gerecht verteilen!’ auch in Zukunft eine zentrale Forderung und Aufgabe der Sozialdemokratie.“
Ergänzt wurde die Maifeier von Absolventinnen und Absolventen der Gewerkschaftsschule, die unter dem Titel „A Mensch mecht i blei‘m, a in da Arbeit!“ ihre Themen beisteuerten und von der FSG-Jugend um Sabrina Rebh. Die „Junge Stimme“ zum 1. Mai, JG-Bezirksvorsitzender Johannes Fisecker, nahm Bezug auf Arbeitsplätze in der Zukunft. Klare Ansage: Jetzt und künftig geht es um würdige Arbeitsverhältnisse.
Der Musikverein Schiedlberg und das Ensemble „Blue Horn“ steuerten die musikalische Umrahmung bei.